Ausstellung „Mütter des Grundgesetzes“

Anfang Oktober 2020 wurde auf Einladung der Bürgerbewegung für Menschenrechte und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Ansbach von der Landtagspräsidentin a.D. Barbara Stamm in einer sehr interessanten, von persönlichen Erlebnissen geprägten Rede, die Ausstellung „Mütter des Grundgesetzes“ eröffnet. In dieser werden die Biographien von vier Frauen dargestellt, die 1948, neben 61 Männern im Parlamentarischen Rat, das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland erstellten.

Zwei dieser vier Frauen, Elisabeth Selbert und Friederike Nadig, setzten sich gegen heftigen Widerstand auch aus den eigenen Reihen durch, sodass der Artikel 3 Abs.2 „ Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ in das bundesdeutsche Grundgesetz aufgenommen wurde.

Helene Weber die älteste der Frauen wirkte schon an der Weimarer Verfassung mit. Sie war von 1919 -1962, nur unterbrochen durch den Nationalsozialismus, Parlamentsabgeordnete gewesen. Und die vierte Frau, Helene Wessel, wurde durch ihre Wahl 1949 die erste Frau an der Spitze einer Partei in Deutschland, sowie die erste Fraktionsvorsitzende.

Diese Ausstellung ist, coranabedingt, nur für die Schülerinnen und Schüler des Theresien Gymnasiums zu sehen. Allerdings kommt sie Mitte Oktober ins Markgrafenmuseum, wo sich die ganze Bevölkerung informieren kann.