BAP begrüßt Teilabzug des US-Militärs

Hannes Hüttinger, der auch heuer am 4. April im Auftrag der Oberbürgermeisterin die Stadt Ansbach bei der Kundgebung des Ostermarsches vertrat, da es weder den Bürgermeistern noch ihren Stellvertretern möglich war zu sprechen, sagte dort am Ende seiner Rede:

„Wir brauchen weltweite Abrüstungsgespräche mit dem Ziel einer entmilitarisierten Zone in Europa vom Ural bis zum Atlantik. Es geht aber auch nicht darum die Hubschrauber und die Soldaten zu verlegen, sondern langfristiges Ziel muss ein radikaler Abbau allen Militärs sein. Unser Ziel bleibt weiterhin – ein friedliches Ansbach ohne Militär – eine Welt ohne Kriegswaffen!“

Die BAP bedankt sich bei der Stadtverwaltung, die im Auftrag der Oberbürgermeisterin bereits seit rund fünf Jahren intensive Überlegungen für eine zivile Weiternutzung der militärischen Gebiete im Falle einer Aufgabe durch die US-Armee anstellt. So gibt es bereits viele Ideen für eine sinnvolle und friedliche Nutzung der Kaserne an der Meinhardswindener Straße (Barton-Barracks).

Aber auch ein vollständiger Abzug in Katterbach wäre für die Stadt Ansbach mittelfristig ein großer Gewinn für die Zivilgesellschaft, wie andere Städte (z.B. Schwabach) durch eine vorausschauende Planung vorgelebt haben.
Sicher bleibt bei der Umnutzung eines so großen Geländes auch genügend Freiraum für ökologisch, anspruchsvolle Projekte, die gesichert und entwickelt werden müssen.
Für die BAP bedeutet die Truppenreduzierung oder der -abzug insgesamt eine große Chance für eine positive Stadtentwicklung.
Die angekündigte Reduzierung der US-Streitkräfte bietet aber auch jetzt schon die Chance, die (Lärm-)Belastungen der Bevölkerung zu reduzieren. Damit sich die Fraktionen aus erster Hand informieren konnten, hat Oberbürgermeisterin Carda Seidel dankenswerterweise den Katterbacher „Standortbürgermeister“ Oberst Benson in die Stadtratssitzung eingeladen und alle Fraktionen per Mail gebeten, vorab ihre Fragen zu formulieren.
Die BAP erwartet von der US-Armee, dass die Lärmbelastung nochmals erheblich reduziert wird und Hubschrauberflüge in der Nacht (nach 24 Uhr) ganz unterbleiben. Wir erwarten natürlich auch eine zügige Sanierung der von US-Arealen ausgehenden Altlasten.

Manfred Stephan
BAP-Fraktionsvorsitzender