Eine Kundgebung für ein friedliches Miteinander

Insbesondere eine rechte Terrorbande, die
über Jahre hinweg mordend unerkannt durch Deutschland zog, hat
Oberbürgermeisterin Carda Seidel bereits Ende November 2011
veranlasst, Herrn Bürgermeister Hüttinger zu beauftragen, eine
Kundgebung gegen Rechtsextremismus zu planen. Die brutale Gewalt an
Menschen und die Gewalttätigkeit der rechten Szene machen auf
schmerzhafte Weise deutlich, wie wichtig ein Zusammenschluss aller
Demokraten ist. Es ist unsere Pflicht gemeinsam dafür zu sorgen,
dass rassistische und neonazistische Tendenzen durch ein breites
Engagement der ganzen Gesellschaft bekämpft werden.

Ziel
der Stadt Ansbach war und ist es, möglichst frühzeitig
rechtsextremistischen Aktivitäten zu begegnen und den gegenseitigen
Respekt zu fördern. Dabei unterstützt die Stadt Ansbach bereits
seit vielen Jahren die vielfältigen Aktionen verschiedener lokaler
Gruppen und bringt sich auch selbst ein.


Die
Kundgebung gegen Rechtsextremismus am 03. Februar 2012, und hier war
man sich völlig einig, sollte von einem breiten Bündnis aus Stadt
und Landkreis Ansbach, den Kirchen, der Bürgerbewegung für
Menschenwürde und der AKA (Antifaschischtischer Koordinierungskreis
Ansbach) getragen sowie von über 60 Vereine und Gruppen unterstützt
werden. Gemeinsam sollte mit friedlichen Mitteln ein deutliches
Zeichen gesetzt werden.

Kurz vor
der Veranstaltung hat Solid (Linksjugend) Ansbach und einige andere
auswärtige linke Organisationen im Internet indirekt zur Gewalt,
u.a. mit den Worten „kämpferischen Demonstration mit
antifaschistischem Block“, aufgerufen sowie die Absage an jegliche
Zusammenarbeit mit der Polizei angekündigt. 

Dies
widersprach dem Ziel der Kundgebung für ein friedliches,
respektvolles Miteinander zu werben, in krasser Weise.

Aus
diesem Grund haben Dekan Stiegler, Landrat Schwemmbauer und
Oberbürgermeisterin Carda Seidel die AKA aufgefordert, sich von
diesen Aussagen zu distanzieren, ansonsten kann deren Sprecher auch
nicht für ein friedliches, respektvolles Miteinander eintreten. Erst
nach mehreren Gesprächen war man dazu bereit und hat den
Internetauftritt geändert. 

Der
Landkreis und Stadt Ansbach sowie auch der Vertreter der evang.
Kirche waren immer davon überzeugt, dass die Kundgebung trotz all
der genannten Hindernisse für Ansbach unverzichtbar war und auch
weiterhin ein gemeinsamer Einsatz für demokratische Werte
erforderlich ist. Dabei scheidet allerdings eine Zusammenarbeit mit
Personen aus, die zu Gewalt aufrufen.

Oberbürgermeisterin
Carda Seidel machte sich in diesem Sinne von Anfang an für die
Veranstaltung stark.

Über
1000 Bürgerinnen und Bürger zeigten bei er Kundgebung „Gibt NAZIS
keine Chance“ eindrucksvoll und dies trotz eisiger Kälte, dass sie
dem Treiben der Rechtsradikalen nicht tatenlos zusehen werden. Sie
alle haben friedlich und besonnen, wie auch die Polizei, der unser
besonderer Dank gilt, mit der Kundgebung ein klares Zeichen für
Toleranz und demokratische Werte gesetzt. 

Die
Teilnahme einer breiten Bevölkerungsschicht war eine klare und
eindrucksvolle Absage an rechtsextremistische Tendenzen und
Aktivitäten in ganz Deutschland.

Download FLZ Artikel vom 3.2.2012
Download FLZ Artikel vom 4.2.2012