Pressemitteilung: BAP fordert den Strompreis zu senken

BAP fordert den Strompreis zu senken

Bei der Stromversorgung kommt die Energiewende gut voran. Mehr als ein Drittel des Bedarfs stammt heute aus regenerativen Quellen. Durch die umweltfreundliche Stromerzeugung sind die Beschaffungskosten für die Stromversorger stark gesunken. Von 2011 bis 2016 haben sich die Beschaffungskosten an der Strombörse fast halbiert. Im Schnitt kostete 2017 eine Kilowattstunde am Spotmarkt der Strombörse rund 3 Cent.

Der Strompreis, den die Verbraucher zahlen, setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Neben dem Beschaffungspreis gehören dazu u.a. Steuern, Transport, Gewinn und verschiedene Umlagen.

In der Diskussion ist seit einigen Jahren die EEG-Umlage, auch Ökostromumlage genannt. Sie dient dazu, die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gewährte Förderung von Ökostrom zu finanzieren. Ihre Höhe bestimmen die Übertragungsnetzbetreiber jedes Jahr neu. 2018 beträgt sie 6,792 Cent pro Kilowattstunde. 2019 fällt sie – das zweite Jahr in Folge – auf 6,405 Cent pro Kilowattstunde. Allerdings steigt die sogenannte Offshore-Haftungsumlage von 0,379 Cent auf 0,416 Cent.

Damit verringert sich der von den Stromunternehmen zu bezahlende Strompreis um 0,35 Cent pro Kilowattstunde.

Die BAP fordert die örtlichen Stromversorger auf, diese Senkung an die Verbraucher weiterzugeben und den Strompreis entsprechend zu senken.

22.10.2018

Karl Springer        Roland Ullrich
BAP-Vorstand      BAP-Vorstand