Pressemitteilung: Bewegungsbadschließung

Watsch’n für die Patienten

Wegen eines angeblichen Betriebskostendefizits von jährlich 50000 € hat Klinikvorstand Dr. Goepfert das Bewegungsbad am Ansbacher Klinikum zum 1. Juni schließen lassen. Bedenken des Ansbacher Stadtrat, ob dazu nicht vorher ein Beschluss des Stadtrates nötig sei, wurden ignoriert.

Dem Verwaltungsratsvorsitzenden, Landrat Dr. Ludwig, ließen sogar knapp 5000 von einer Bürgerinitiative gesammelte Unterschriften kalt. Er bestärkt Dr. Goepfert in seiner „kaltherzigen“ Entscheidung.
Für viele der bisherigen Nutzer des Bades, meist chronisch Kranke, auch Schmerzpatienten, aber auch viele Behinderte bedeutet dies nun, dass am Schwerpunktkrankenhaus in Ansbach keine optimale Nachbehandlung mehr gegeben ist. Wenn überhaupt, ist eine Behandlung nur nach kilometerweiten Fahrten (z.T. bis nach Schwabach) weiterhin möglich. Patienten freundlich ist das mit Sicherheit nicht.
Die BAP unterstützt deshalb die Bürgerinitiative zur Erhaltung des Bewegungsbades am Klinikum Ansbach. Anders die SPD-Stadträtin und Verwaltungsratsmitglied Helga Koch; sie verteidigte im Stadtrat die Schließung des Bades mit dem Argument, dass man nicht jede „Orchideenabteilung“ vorhalten muss!

Hannes Hüttinger
BAP-Stadtrat