Wahlveranstaltung von Oberbürgermeisterin Carda Seidel am 11.02.2020

Die parteifreie Oberbürgermeisterin Carda Seidel hatte am 11.02.2020, um 19.30 Uhr, alle Ansbacher Bürgerinnen und Bürger zu einer weiteren Informationsveranstaltung eingeladen. Trotz miesem Winterwetters mit Sturm und Schneeschauern, waren etliche Zuhörer in das Hotel „Das Hürner“ gekommen.

Die Fraktionsvorsitzenden der beiden Unterstützergruppen, Manfred Stephan für die BAP und Friedmann Seiler für die ÖDP, übernahmen die Begrüßung und sprachen einleitende Worte. Manfred Stephan betonte, dass die BAP die Amtsinhaberin auch deshalb für ihre dritte Wahlperiode unterstützt, da sie die einzige wirklich parteifreie und damit unabhängige Kandidatin für den Oberbürgermeisterposten ist.

Gerade im Hinblick darauf, dass nach der Wahl eventuell sogar noch weitere Parteien und Gruppierungen im Ansbacher Stadtrat vertreten sein werden, und dieser somit noch „bunter“ wird, ist an der Spitze des Stadtrates eine frei von Parteizwängen agierende Oberbürgermeisterin wichtig.

Eingangs ihrer Rede dankte die OB allen Freiwilligen, die geholfen haben und immer noch helfen, die Folgen des Sturms „Sabine“ zu bewältigen.

Für Frau Seidel ist gute Stadtpolitik, Sachpolitik ohne Parteizwänge. Sie orientiert sich immer offen und ehrlich an den Anliegen der Bürger.

Dass eine solche Politik auch erfolgreich sein kann, zeigen die letzten 11 ¾ Jahre.

In einem rund 45-minütigem Redebeitrag streifte die Oberbürgermeisterin eine Vielzahl von Themen.

Frau Seidel lobte u.a. die Standorttreue vieler Unternehmen und erwähnte die Fa. Bosch, die in den Jahren 2011 – 2019 ca. 250 Millionen Euro in den Standort Ansbach investiert hat.

Breiten Raum ihrer Ausführungen nahm der Umweltschutz ein. Unter anderem berichtete Frau Seidel, dass erst kürzlich eine zweite Dialogveranstaltung mit Behördenvertreten, Fraktionen und 16 Jugendlichen der Bewegung „Friday for Future“ im Stadthaus stattfand.

Die OB wörtlich zum Klimaschutz: „Ein großer Hebel liegt im eigenen Verhalten!“

Besonders gefreut hat es das parteifreie Stadtoberhaupt, dass der bayerische Ministerpräsident angekündigt hat, den Bayer. Verwaltungsgerichtshof komplett nach Ansbach zu verlagern. Nach den kritischen Worten des Präsidenten des Bundesverwaltungsgerichtes, Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Rennert, der kleine Städte als Sitz eines Verwaltungsgerichtshofes in Frage stellte, lud Frau Seidel Herrn Prof. Rennert nach Ansbach ein. Mit blumigen Worten lehnte er einen Besuch Ansbach aber ab. Der Bayerische Rundfunk, die Redaktion Quer, fragte die OB (scherzhaft?), ob solche „hochkarätige“ Juristen in Ansbach überhaupt geeignete Gesprächspartner fänden.

Besonders ausführlich ging Frau Seidel auf die schwierigen Themen ANregiomed und PFC-Belastung durch Löschschaum am Katterbacher US-Flugfeld ein. Sie machte klar, dass sich beide Problemfelder allerdings nicht als Wahlkampfthemen eignen.

Ausdrücklich bekannte sie sich bei den Kliniken von ANregiomed zur Unterstützung des Pflegepersonals und sicherte zu, für gute medizinische Versorgung sorgen zu wollen. Allerdings mahnte die OB auch an, dass die Kommunikation bei ANregiomed noch verbessert werden muss.

Zusammenfassend nannte Frau Carda Seidel zum Schluss ihrer Ausführungen die Hauptziele ihrer angestrebten dritten Amtsperiode:

Ansbach soll noch familienfreundlicher, der Klimaschutz muss weiter vorangetrieben und Ansbach soll das digitale Zentrum der Region werden.

Nach ihrem Redebeitrag suchte die Oberbürgermeisterin das Gespräch mit den Gästen. Sie, aber auch die anwesenden Stadtratskandidatinnen und -kandidaten von BAP und ÖDP, konnten so die eine oder andere Anregung mitnehmen.