Geschafft: Die Ansbacher Kläranlage bekommt eine 4. Reinigungsstufe
Das Abwasser in Ansbach wird in drei Stufen durch mechanische, biologische und chemische Verfahren gereinigt. Danach enthält es aber noch eine Vielzahl an Spurenstoffen, die z. B. aus Arzneimitteln, Kosmetika, Reinigungsmitteln und anderen Haushalts- und Industriechemikalien stammen.
Die Reinigungsleistung für solche Stoffe kann durch eine zusätzliche vierte Reinigungsstufe verbessert werden. Der Ausbau der Kläranlagen ist eine sinnvolle Zukunftsaufgabe für einen nachhaltigen Gewässerschutz und sichert das Ansbacher Trinkwasser, da die Rezat mitten durch das Einzugsgebiet der Trinkwasserversorgung fließt.
Die Kläranlage Ansbach gehört zu 13 Kläranlagen, die mit oberster Priorität nachgerüstet werden. Das Bayerische Umweltministerium fördert den Bau der vierten Reinigungsstufe mit einem Zuwendungssatz von 50 Prozent; die bis Ende 2024 anfallenden Kosten sogar bis zu 70 Prozent. Einen Zuwendungsbescheid für den Bau einer vierten Reinigungsstufe haben nach den Städten Lindau, Erlangen und Schweinfurt jetzt auch Ansbach erhalten. Den Bau in Ansbach fördert der Freistaat mit bis zu 6,7 Millionen Euro.
Bei der Übergabe des Förderbescheids durch Umweltminister Glauber lobte Oberbürgermeister Deffner ausdrücklich das Engagement von Hannes Hüttinger.
Hüttinger hat bereits 2020 an Minister Glauber geschrieben und um eine Förderung gebeten. „Ohne seinen Einsatz hätten wir keinen Zuwendungsbescheid bekommen.“, meint Bürgermeister Dr. Bucka.