Maßnahmen zum Hitzeschutz – Mehr grün in die Stadt

Der Juni 2025 war in Ansbach einer der heißesten Monate seit mindestens 100 Jahren. Innenstädte sind dabei besonders anfällig für Hitze.
Durch den Klimawandel werden unsere Sommer immer heißer, ganz Europa erlebt immer extremere Wetterphänomene.
Hitzewellen sind tödlich. Wie tödlich, das lässt sich kaum erfassen, denn wenn Menschen aufgrund von Hitze sterben, liegen meist Krankheiten zugrunde, die durch hohe Temperaturen verstärkt werden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen etwa.

In dicht bebauten Gebieten  staut sich die Luft stärker als in ländlichen Umgebungen. Denn Menschen, Autos und Industrie geben Wärme an ihre Umwelt ab und versiegelte Flächen heizen sich schneller auf als grüne. Bereits 1982 zeigten Messungen, dass zwischen Stadt und Umland im Schnitt ein Temperaturunterschied von bis zu 5 Grad Celsius herrscht, in extremen Fällen sogar von bis zu 9 Grad Celsius. Heute beträgt der Hitzeinseleffekt in Deutschland laut dem Umweltbundesamt bereits bis zu 10 Grad Celsius.

Die Bürgerinitiative Ansbacher Parteiloser e.V. (BAP) schlägt vor in der Ansbacher Kernstadt mehr Bäume zu pflanzen, Hecken anzulegen und Parkflächen zu beschatten.

Hier einige konkrete Beispiele:
1. Pflanzung von zwei Bäume am Martin-Luther-Platz
2. Pflanzung von Bäumen in der Kernstadt
3. Fassadenbegrünung an städtischen Gebäuden
4. Pflanzung von Bäumen entlang des Weges im Rezattal
5. Pflanzung von Bäumen auf dem Parkplatz am Karlsplatz
6. Pflanzung von Bäumen auf Parkplatz im Bereich Onoldiasaal unter Beachtung der vorhandenen Altlasten
7. Aufnahme von großzügigen Heckenstrukturen als Schattenspender bei der Neuplanung des Rezatparkplatzes
8. Förderung von Baumpflanzungen auf privaten Grundstücken (z.B. Promenade)

Bäume können helfen, die Hitze in den Städten zu reduzieren. Bäume und Heckenstrukturen können durch ihre Beschattung die Lufttemperatur um bis zu 5 Grad Celsius senken.
Vor allem alte Bäume, die es zu erhalten gilt, senken die Lufttemperatur durch Verdunstung und Verschattung, mindern dadurch Hitzestress, erhöhen Aufenthaltsqualität und reduzieren durch Verschatten von Gebäuden den Kühlbedarf im Sommer, schützen das Klima und verbessern die Luftqualität (binden Schadstoffe, CO2 und Feinstaub, bilden Sauerstoff).

Nach Überzeugung der BAP sollte die Stadt Ansbach jetzt (zur Pflanzzeit im Herbst) die ersten Maßnahmen zum Hitzeschutz ergreifen.