Wie die SPD in Ansbach den Öffentlichen Nahverkehr demontiert und ruiniert

Nach zwei Jahren Arbeit, an der alle Fraktionen beteiligt waren, erfolgte am 18.11.2010 im Stadtrat eine breite Zustimmung zum Nahverkehrsplan, der zum Fahrplanwechsel umgesetzt wurde.
Endlich wurden z.B. mit der Verlängerung in den Abendstunden, Anpassung an den S-Bahnverkehr, Anbindung der Ortsteile wichtige Weichen für die Entwicklung der Stadt gestellt.
Diese dringend notwendige Verbesserung des ÖPNV dient vor allem den Menschen ohne Führerschein oder ohne Auto. Hiermit wird auch jungen Menschen aus den Ortsteilen eine notwendige Mobilität zu teil und manchen Eltern eine Fahrt erspart.

Ein vernünftiger Busverkehr schafft soziale Gerechtigkeit. Insbesondere älteren Menschen, die aufgrund von Behinderungen oder niedrigem Einkommen kein Auto fahren können, werden somit nicht ausgeschlossen und ermöglicht eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.
Die Politik der SPD in Bezug auf den ÖPNV ist unsozial und nimmt keinerlei Rücksicht auf die Bürgerinnen und Bürger in den zahlreichen Ansbacher Ortsteilen.
Die SPD stimmte im Stadtrat am 18.11.2010 für eine Erhöhung des Fahrpreises von 1,20 auf 1,60 Euro.
Zur Finanzierung der Mehrkosten setzte die SPD auf eine Erhöhung der Parkgebühren
Am 26.02.2013 stimmten die SPD-Vertreter in der ABuV (Ansbacher Bäder und Verkehrs GmbH) in einer geheimen Sitzung und im Stadtrat für eine Streichung von 140 Fahrten.
Auf Antrag der SPD übernahm der Stadtrat mit einer knappen Mehrheit das Streichpaket
Die SPD stimmt am 24.03.2015 gegen eine Senkung des Buspreises.
Die SPD fordert eine Zwischenstufe, lehnt aber eine Einführung in Ansbach ab.
Eine Reduzierung des Fahrpreises lehnt die SPD ab und stimmt im Stadtrat am 29.07.2014 für eine Erhöhung von 1,60 auf 1,80 Euro (pro Einzelfahrt).
Einen Antrag auf gerechte, gleiche Fahrpreise für viele Ortsteile (dort müssen die Nutzer teilweise das Doppelte bezahlen) lehnt die SPD ab.
In einer geheimen Sitzung der ABuV am 07.08.2015 fordern die SPD-Vertreter eine weitere Streichung von 220 Fahrten, ohne eine Reduzierung des Fahrpreises.
Auf Wunsch der SPD soll der 30-Minuten Takt aufgehoben und somit längere Wartezeiten verursacht werden
In vielen Ortsteilen verdoppelt sich der Fahrpreis auf 3,60 Euro durch die Umstellung des Busverkehrs auf das AST-System
Die genauen Änderungen, die sich durch den Beschlusses will die SPD laut Bericht der FLZ vom 03.09.2015 weiterhin geheim halten.
Aufgrund dieser Fakten wird klar, dass sich die SPD-Vertreter im Ansbacher Stadtrat bzw. Aufsichtsrat nicht für eine Verbesserung des ÖPNV einsetzen, sondern seine Demontage zum Nachteil der Bürgerinnen und Bürger betreiben.

Ansbach, den 07.09.2015
BAP