Weder die Oberbürgermeisterin Carda Seidel, noch die Stadträte der Bürgerinitiative Ansbacher Parteiloser haben vor, einen Schulstandort in Ansbach zu schließen. Wer etwas anderes behauptet, sagt schlicht und einfach die Unwahrheit. Die BAP fordert alle im Stadtrat vertretenen Parteien auf, sich ebenfalls klar zu allen Schulstandorten zu bekennen und in den kommenden Jahren Mittel für die Sanierung der Schulen gemäß dem beschlossenen Schulinvestitionsplan zur Verfügung zu stellen.
Die Verunsicherung der Eltern ist durch einen Vortrag des Staatlichen Schulamtes über Entwicklung der Schülerzahlen entstanden. Im Rahmen der Diskussion über einen Schulentwicklungsplan hat das Staatliche Schulamt mögliche Varianten für künftige Schulstandorte in Ansbach vorgestellt. Diese Pläne waren für die Stadträte, insbesondere aber auch für das Stadtoberhaupt und ihre Verwaltung, völlig neu und nicht akzeptabel.
Leider konnten wir vor einigen Jahren die Schließung der Hauptschule an der Weinbergschule, durchgesetzt von OB Felber und der damals regierenden CSU und SPD, nicht verhindern. Eine weitere Schließung eines Standortes darf es nicht mehr geben. Bei den jetzigen Mehrheitsverhältnissen im Stadtrat und mit OB Seidel an der Spitze bestehen gute Chancen, dass sich unsere Überzeugung durchsetzt.
Für die BAP galt und gilt das Motto: „Kurze Beine – kurze Wege!“ Wir haben uns schon immer für die Erhaltung aller Schulstandorte im Stadtgebiet eingesetzt. Ein weiteres Ziel, kleine Eingangsklassen mit höchstens. 25 Schülern, wurde im Schuljahr 2010/11 erstmals erreicht.
Die Fraktion der Bürgerinitiative Ansbacher Parteiloser begrüßt es, dass sich Eltern und Elternvertreter für den Erhalt „ihrer“ Schule stark machen. Wir und die Oberbürgermeisterin werden sie dabei mit allen Kräften unterstützen.
Um Fachunterrichte oder Arbeitsgruppen besser zu koordinieren und um insbesondere die Schulstandorte Brodswinden und Schalkhausen zu erhalten, hält die BAP eine Zusammenlegung auf Verwaltungsebene, Brodswinden-Meinhardswinden und Schalkhausen-Luitpoldschule, durchaus für überlegenswert und sinnvoll. Mit dieser Vereinfachung könnte man erreichen, dass auch bei ungünstigen Schülerzahlen an allen Standorten Klassen gebildet werden können.
Im Übrigen: Rein formal kann die Stadt Ansbach keine Schule schließen. Die Zuständigkeit liegt hier einzig und allein bei der Regierung von Mittelfranken.
Für die BAP-Fraktion:
Manfred Stephan Ulrike Dumler