ÖPNV – Preis-Leistungs-Verhältnis wieder in die Waage bringen
Der Versuch u.a. über 100 Busfahrten zu streichen bei gleichzeitiger Tariferhöhung, ist krachend gescheitert. Die Ansbacher Buslinien verloren in drei Jahren ein Viertel oder rund 250000 ihrer Fahrgäste.
Die warnenden Worte von Oberbürgermeisterin Seidel und Vertretern von BAP und ÖDP blieben bei der Stadtratsabstimmung im Juli 2014 zur Einführung einer Zwischenpreisstufe ungehört. Eine Stadtratsmehrheit führte die Preisstufe D (Einzelfahrschein 1,80 €) ein. Besonders dreist ist nun Bürgermeister Porzner.
Er und seine SPD-Fraktion lehnten im Juli die günstigere Preisstufe E ab. Nun wird Herr Porzner in der Presse zitiert, dass er überzeugt ist, dass man mit der Zwischenstufe deutlich besser gefahren wäre.
Wie Fraktionsvorsitzender Bartusch von den Grünen halten auch wir öffentliche Aufsichtsratssitzungen der ABuV für richtig. Leider hat das Bayer. Innenministerium hier unmissverständlich der Stadt Ansbach schriftlich mitgeteilt, dass dies rechtlich nicht möglich ist. Der Sachverhalt ist allen Stadträten bekannt. Deshalb ist es wenig sinnvoll und schon gar nicht fair, diesbezüglich verdeckte Vorwürfe in Richtung Oberbürgermeisterin auszusprechen.
Die Bürgerinitiative Ansbacher Parteiloser möchte, dass wieder mehr Ansbacherinnen und Ansbacher den ÖPNV nutzen. Deshalb beantragen wir, die Preisstufe E zum nächstmöglichen Zeitpunkt einzuführen. Außerdem sollen die Bewohner der Ortsteile nicht länger gegenüber den Innenstadtbewohnern benachteiligt werden. Der Zuschlag beim Anrufsammeltaxi (AST) soll zeitlich dem Lininienbedarfstaxi (LBT) angeglichen werden.
Manfred Stephan
BAP-Fraktionsvorsitzender
Download Antrag Einführung ÖPNV Preisstufe E
Download Antrag Verzicht auf AST-Zuschlag