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FLZ – Lokalredaktion
91522 Ansbach 18.03.2012
BAP fordert Kreisverkehr an B 14 / Einmündung Herrieder Straße
In den beiden kommenden Jahren saniert die Stadt Ansbach für rund 1,4 Millionen Euro die Herrieder Straße im Ortsteil Elpersdorf. Zeitgleich erneuert Awean das gesamte Kanalnetz der Straße.
In den Jahren 2001-2006 neunzehn schwere Verkehrsunfälle und täglich chaotische Verkehrsverhältnisse im morgendlichen Berufsverkehr sowie bei den häufigen Autobahnableitungen waren für die BAP bereits im Jahr 2006 der Anlass, einen Kreisverkehr an der Kreuzung B 14 – Herrieder Straße zu fordern. Der BAP-Antrag wurde abgelehnt.
Die Anbindung der Straße an die B 14 wurde auch bei der Vorstellung der aktuellen Ausbauplanung heftig diskutiert. Bei Ortsteil- und Bürgerversammlungen sprach sich eine Breite Mehrheit der Elpersdorfer Bürger für die Errichtung eines Kreisverkehres aus. Da die B 14 als Bundesstraße jedoch in der Baulast des Staatlichen Bauamtes und deren Leiter, Herr Arndt, ein bekannter Kreisverkehrsgegner ist, wurde die sicherste Möglichkeit einer Straßenanbindung nie ernsthaft in Erwägung gezogen.
Um die staatlichen Zuschüsse und damit auch die Gesamtsanierung der Herrieder Straße nicht zu gefährden, musste die Stadt Ansbach eine sogenannte Kostenteilungsvereinbarung für den Kreuzungsbau unterzeichnen.
In den letzten fünf Jahren ereigneten sich weitere 24, zum Teil schwere und schwerste, Verkehrsunfälle im Kreuzungsbereich. Traurige Bilanz: 1 Tote und 12 Verletzte. Für das Staatliche Bauamt ist dies wegen irgendwelcher Richtlinien trotzdem kein Unfallschwerpunkt.
Als Leiter einer staatlichen Behörde ist Herr Arndt für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer verantwortlich. Wie aber sollen Kinder und Jugendliche, Radfahrer, aber auch Senioren die stark und auch schnell (80km/h erlaubt) befahrene Bundesstraße überqueren?
Völlig unverständlich ist für viele Elpersdorfer auch, dass das Staatliche Bauamt nur wenige Kilometer weiter westlich an der gleichen Straße einen Kreisverkehr genehmigt hat. Obwohl hier bisher keine schweren Verkehrsunfälle bekannt wurden, soll im Gemeindebereich Aurach eine Tankstelle und ein Schnellimbissrestaurant mittels Kreisverkehr angebunden werden. Wird hier nicht mit zweierlei Maß gemessen?
Die BAP fordert deshalb nochmals, die Herrieder Straße mit einem Kreisverkehr an die B 14 anzubinden. Über 40 Verkehrsunfälle in nur 10 Jahren mit einer toten Fahrzeugführerin und ca. 30 verletzte Verkehrsteilnehmer sind genug.
Manfred Stephan
BAP-Fraktionsvorsitzender