Bürgermeister und BAP-Stadtrat Dr. Markus Bucka betont als Versorgungsarzt der Stadt Ansbach die Wichtigkeit vom Abstandhalten. Er und Pandemie-Experten befürchten sonst eine mögliche zweite Welle des Corona-Virus.
Dr. Bucka warnt vor einem falschen Sicherheitsgefühl wegen der Alltagsmasken. Das Ansbacher Gesundheitsamt rät dennoch zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Mit der Lockerung der Ausgangsbeschränkungen sind wieder mehr Menschen auf den Straßen zu sehen. Viele Menschen fühlten sich zu Hause eingeengt. Die Gefahren, sich mit dem Corona-Virus zu infizieren, sind aber noch lange nicht gebannt. Dr. Bucka rät daher: Die Menschen, die zu einer Risikogruppen gehören, sollten wenn immer möglich zu Hause bleiben. Das Risiko steigt mit dem Alter, in den meisten Fällen kommen Begleiterkrankungen dazu. Gesunde Menschen könnten jedoch unter Einhaltung der Abstandsregeln die Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen nutzen.
Der Versorgungsarzt betont weiter: Die Alltagsmasken lassen oft ein falsches Sicherheitsgefühl entstehen. Sie allein verhindern nur eine grobe Ansteckung durch Tröpfchen. Beim Auf- und Ablegen der Maske sollte man sich zudem stets die Hände desinfizieren. Leider ist dies natürlich in der Praxis nicht immer möglich.
Neben den Abstandsregeln einzuhalten, empfiehlt der Versorgungsarzt, sich möglichst nicht in Gruppen zu treffen und die Hygieneregeln beim Husten und Niesen beachten.
Dr. Bucka glaubt, dass wir in Stadt und Landkreis Ansbach bisher noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen sind.
Ein Mund-Nasen-Schutz (MNS) hat laut Gesundheitsamt eine gewisse Schutzfunktion – nicht jedoch für den, der ihn trägt. Der MNS bietet dem Träger in der Regel kaum Schutz gegenüber Tröpfchen und Aerosolen. Es würden aber andere Menschen vor infektiösen Tröpfchen geschützt.